Ralf
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Veganismus

Wenn dir Veganismus „extrem” vorkommt oder als ein „Hype”, mit dem du nichts anzufangen weisst oder etwas ist, womit du dich „instinktiv” gar nicht beschäftigen willst, weil es dir so absurd / realitätsfern erscheint – dann bist du hier genau richtig. Dann bist du wie ich es lange Zeit meines Lebens war. Aber vielleicht bist du auch offen und aufgeschlossen und bereit, neue Perspektiven zu betrachten?

So oder so, lade ich dich ein, unvoreingenommen, objektiv und offen zu sein. Solltest du direkt hier gelandet sein, folge bitte erst den vorhergehenden Gedanken, beginnend mit der „Welt ohne Leid”-Seite.

Die Lobby macht den Unterschied

Unsere Motivation, Leid zu beenden, ist am höchsten, wenn es uns selbst betrifft. Dann schreien wir am lautesten – und wer am  lautesten schreit, wird am ehesten gehört.

  • Aber was ist mit den Schwachen, deren Stimmen leise sind? Das sind die Kinder, die Alten und Kranken in unserer Gesellschaft. Diese haben zumindest Angehörige, die für sie eintreten und ein
  • Und was ist mit jenen, die in einer Sprache schreien, die wir  gar nicht verstehen (wollen)? Den Tieren. Diese haben eine verschwindend geringe Lobby – und ihr tragisches Dilemma ist, dass ihr Leiden unsere Interessen befriedigt

Der gesellschaftliche Mainstream-Konsens

  • Rassismus? Ist nicht ok
  • Nationalismus? Ist nicht ok
  • Sexismus: Ist nicht ok
  • Speziesismus: Ist ok.

„Wir sind gute Menschen! Wir möchten nicht, dass die Schwächeren von den Stärkeren diskriminiert und missbraucht werden!” (Kleingedruckt: „aber das gilt nur für Mitglieder unserer eigenen Spezies”)
Hallo?
Sehen wir den „Egoismus” nicht, der hinter dieser (unbewussten) Mentalität steckt?
Unsere blinden Flecken verhindern diese Einsicht. Es entspricht unserer soziokulturellen Prägung, Tiere so zu behandeln wie wir es nunmal tun.

Ethische Bankrotterklärung

Der miserable Umgang mit Tieren, der Tieresmissbrauch, der in unserer Gesellschaft permanent stattfindet und stillschweigend toleriert wird (weil durch ihn unsere Neigungen befriedigt werden), ist für mich die moralische Bankrotterklärung von uns als Menschheit schlechthin, eine Disqualifikation für uns als „ethische Wesen”.

Veganismus ist für mich keine Frage der „Einstellung” oder eine „Ansichtssache”, sondern bei rationaler ethischer Betrachtung eine schiere Notwendigkeit.

Die Wahl, uns für oder gegen den Konsum tierischer Produkte zu entscheiden, haben wir nur deswegen, weil wir die überlegene Spezies sind – und diese Stärke rücksichtslos ausnutzen.

So sehr wir den Darwinismus innerhalb der eigenen Reihen verurteilen, so großzügig praktizieren wir ihn gegenüber den uns unterlegenen Geschöpfen anderer Arten. Dabei geht es für uns nicht ums Überleben , es geht nur darum, unsere Gewohnheiten fortzuführen und unsere Neigungen und Interessen zu befriedigen – zulasten elementarer Grundbedürfnisse derer, die die Leidtragenden unseres Verhaltens sind.
Veganismus
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