Mülltrennung
Lebst du auch in einer Hausgemeinschaft mit Mitgliedern, die sich hoffnungslos in diesem Bürokratieungetüm „Mülltrennung” verlieren? Kopiere diese Vorlage gern, pass sie auf deine Bedürfnisse an, verteile sie – und freu dich darauf, dass sich auch danach NIX ändert. Aber es sollen ja noch Wunder geschehen ...
Liebe Hausbewohner,
so befremdlich sich das jetzt anhört, aber der Sinn hinter Regeln ist tatsächlich der, dass man sich an sie hält. (Kein Witz!)
Auch das Funktionieren einer Hausgemeinschaft ist davon abhängig, dass sich ihre Mitglieder an die Regeln halten. Und genau hier sehe ich noch Luft nach oben bei uns!
Ich möchte mich daher konstruktiv in unsere Hausgemeinschaft einbringen – und andere dabei unterstützen, wie sie sich noch besser an bestehende Regeln halten können!
Eine dieser Regeln, die noch nicht von allen in ihrer Gänze verinnerlicht zu sein scheint, betrifft die sogenannte „Mülltrennung”. Manche unter uns haben bereits von diesem abstrakten Begriff gehört, wenige wissen sogar um seine Bedeutung – anderen wiederum sagt er offensichtlich überhaupt nichts.
Wenn man sich den Inhalt der Biomülltonne am [DATUM EINTRAGEN] genauer ansieht ....
... könnte man sich zu der Schlußfolgerung verleitet fühlen, dass dem einen oder anderen unter uns der elementare Unterschied zwischen „gelber Sack” und „grüner Tonne” nicht ganz klar ist.
So gehören etwa Plastiktüten nicht in den Biomüll. Ja, in der Tat, Plastik ist nicht „bio” – selbst wenn das Ihrer Intuition widersprechen sollte und den gesunden Menschenverstand ad absurdum führt. (Übrigens gehören selbst kompostierbare Plastiktüten NICHT in den Biomüll. Das Internet klärt Sie gerne auf.)
Aber wie kommt es nun zu dieser fatalen Missinterpretation durch vereinzelte der intelligenten Wesen, die man in unserer Hausgemeinschaft vermutet?
Meine Theorie ist, dass es in unserem Müllraum einfach noch zu wenig Hinweisschilder gibt, aus denen hervorgeht, wie die fachgerechte Mülltrennung vorzunehmen ist. Tatsächlich sind es nur diese wenigen hier:
Für den einen oder anderen sind diese Hinweistafeln mit bloßem Auge vermutlich schwer zu erkennen. Auch macht es die Komplexität der Symbolik und das gesamte Buchstabenwirrwar einem nahezu unmöglich, die chiffrierten Botschaften zu entschlüsseln – zum Beispiel jene, wonach Plastik eben NICHT in den Biomüll gehört.
Aus diesem Grund biete ich allen Betroffenen einen kostenlosen Workshop an, in dem wir uns einen Samstag lang damit beschäftigen, wie man es schafft, Plastiktüten NICHT in den Biomüll zu werfen. Sicher ein taffes Programm für einen einzigen Schulungstag, aber ich vertraue auf die rasche Auffassungsgabe der Teilnehmer.
Bitte informieren Sie auch die übrigen Mitglieder Ihres Haushalts, die hin und wieder mit der Müllentsorgung beauftragt sind, von dem Gratis-Angebot.
Alternativ erklären sich bestimmt auch die Kollegen vom Ordnungsamt zur Durchführung des Workshops bereit.
Auf ein weiterhin konstruktives Zusammenleben!
Nachbarschaftliche Grüße
