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Schweini

Der hedonistisch-egoistische Schweinehund

Darf ich vorstellen, Schweini – der hedonistisch-egoistischer Schweinehund.

Schweini ist ein impulsiv handelnder, triebgesteuerter Geselle, ein „Akut-Egoist” und Dopamin-Junkie. Sein Ziel besteht darin, die eigenen Gelüste hier und jetzt zu befriedigen. Umgekehrt scheut er den Verzicht und die Zurückhaltung. Er geht allem Unangenehmen aus dem Weg, er vermeidet den kurzfristigen Schmerz, selbst wenn dieser die Chance auf nachhaltiges Glück bietet.

Altruismus, Selbstkontrolle und Zukunftsplanung sind für ihn Fremdwörter. Er hasst jegliche Unbequemlichkeit und hält sich deshalb am liebsten in seiner Komfortzone auf.


Gewohnheitstier

Schweini gehört zur Gattung der Gewohnheitstiere. Alle Verhaltensweisen, die seinen Gewohnheiten entsprechen (die zu seinen Gewohnheiten werden konnten, weil Sie seinen Interessen entsprechen) sind gut und richtig.
Er geht immer den Weg des geringsten Widerstands – am liebsten aber bleibt er sitzen. Er setzt alles daran, den Status quo zu verteidigen, in den er sich eingerichtet hat, und er hält er an dem fest, was „immer schon so” war. Er sorgt dafür, dass wir an bequemen Denk- und Verhaltensmustern festhalten, von denen wir uns längst hätten lösen sollen – weil sie früher oder später bei uns oder anderen Leid verursachen.

(Doppel)moral

Schweini sieht gern die anderen in der Pflicht, ist aber sehr tolerant gegenüber den eigenen kleinen Sünden und Verfehlungen. Er sabotiert unsere (Zivil-)Courage. Er hindert uns daran, den Mund aufzumachen, wenn wir es sollten. Da er am liebsten sitzt, steht er auch nicht auf – am wenigsten für andere. Schweini hat keine Eier.

(Eigen)verantwortung

Schweini mag keine Eigenverantwortung. Er orientiert sich an dem, was diejenigen machen, die sich so verhalten, wie er es gerne hätte. Bei Zweifeln kann er sagen: „Die anderen machen es ja auch.”

„Gönn dir”

Er ist ein richtiger Gönnertyp, zumindest wenn es sich um seine Interessen dreht. „Man muss sich auch mal was gönnen,“ ist sein Mantra – und bei der Auslegung von „auch mal“ ist er durchaus großzügig. Er gönnt gerne – und am liebsten sich selbst.
Er ist auch recht großzügig, was die Auslegung des Zeithorizonts von „auch mal” angeht. So eine „Gönnung” gestattet.

Verzichtsaversion

Umgekehrt ist Schweini ein Verzichtsaversiver. „Auf was soll ich denn noch alles verzichten!?” hört man ihn gern sagen – ihn, den Ausgezehrten, der er ein hartes, entbehrungsreiches Leben führen muss. Er hat eine hohe Abneigung gegenüber allem, was er als Verzicht betrachtet und was er uns als solchen verkauft (damit wir ja nichts ändern und unserer Gewohnheit treu bleiben).

Seinem Wirt gegenüber (dem Besitzer des Gehirns, in dem er sein parasitäres Unwesen treibt) zeichnet Schweini ein düsteres Bild von allem, was nicht seinen eingefahrenen, bequemen Gewohnheiten entspricht.  Ständig souffliert er uns, wie schrecklich es wäre, wenn wir dies oder jenes ändern würden. Er malt uns ein Bild von einem unüberwindlichen Himalaya-Gebirge, das zu überwinden mit dem Verzicht einherginge




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Er ist vielleicht mit der größte Leidverursacher  
Er ist ein Zauderer, ein Zögerer, ein Blockierer, ein Saboteur.
 
Er zieht die schnelle Belohnung dem langfristigen Glück vor und nimmt
 
langfristiges Leid in Kauf, nur um ad-hoc kurze Momente der Lust oder Befriedigung zu genießen.
 
 
Er sorgt dafür …
 
… dass Kinder, denen ein zweites Überraschungsei versprochen wurde, wenn sie 5 Minuten mit dem Aufmachen des ersten warten, es nicht schaffen, ihren Impuls zu unterdrücken.
 
… dass Menschen erst dann mit dem Rauchen aufhören, wenn der Krebs schon diagnostiziert wurde. Weil bei jeder Zigarette der Drang, die Genusssucht zu befriedigen und die Angst vor dem kurzfristigen Entzugsschmerz größer war als die rationale Einsicht, dass Rauchen auf Dauer schadet
 
… dass wir uns erst dann für Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen, wenn wir die Auswirkungen zu spüren bekommen und es schon zu spät ist. Weil
 
… Sex ohne Verhütung stattfindet, obwohl dies ungewollte Konsequenzen haben kann, weil das Befürn schnelle Lustbefriedung
 
… dass wir das Schnitzel oder die rote Wurst konsumieren, weil die Befriedigung unseres eigenen Appetits mehr wiegt als  
 
… dass wir unliebsame, aber notwendige Aufgaben verschieben – obwohl sie dadurch nicht verschwinden, sondern womöglich zu mehr Aufwand oder einem noch größeren Problem werden.
 
Schmerz, selbst wenn er dadurch nachhaltig Leid bei sich oder anderen verhindern könnte.
 
 
Schweini nutzt seinen perfiden Erfindungsreichtum auf der einen und seine Ignoranz auf der anderen Seite, um dich zu manipulieren. Er redet dir ständig ein, was du tun und lassen solltest. Dabei ist er ausgesprochen kreativ und (er)findet für seine Sache stets „berechtigte Gründe”.
 
 
Gründe-Finder
 
Schweini schleicht sich unbemerkt in unsere Entscheidungsprozesse. Er ist sehr kreativ und findet immer gute Gründe für sein Verhalten. Er tarnt Ausreden als „Argumente”, schiebt sie unserem Verstand unter – und wir nehmen sie dankbar an. Diese nimmst du dann dankend an – weil du sie nicht auf den mühsamen Umweg über deinen kritischen Verstand lenken musst.
 
Er findet Gründe und Gegenargumente, wenn er Gefahr läuft, dass sein Wirt die liebgewonnenen Gewohnheiten hinterfragt oder sich damit auseinandersetzt.
 
Wir finden Gründe für den Kauf des Autos , Belohnungsbedürfnis
 
Wenn du ein neues Auto kaufen willen oder eine Handtasche, die du eigentlich nicht brauchst, wird ihr … ich nenne ihn mal hedonistischen Schweinehund immer Gründe finden, um es zu tun.
 
Seine Feinde sind Rationalität, Selbstreflexion. Er versucht, sie zu untergraben, sobald er Anzeichen von ihnen entdeckt.
 
„Das haben wir schon immer so gemacht.”
 
Schweini zieht gern die Legitimation aus der Tradition. Wenn seine Eltern es so gemacht und ihm beigebracht haben, und deren Eltern ihren Kindern und so weiter – na dann kann es ja nicht verkehrt sein. Die eigene Religion ist immer die plausibelste.
 
„Ach, das war doch immer schon so ...”
 
„Das haben wir doch schon immer so gemacht!”
 
„Die anderen machen es doch auch!”
 
 
Konjunktiv
 
Ich würde ja, wenn …
 
Ich sollte ja, aber
 
Schweini ist dafür verantwortlich, dass wir das glauben, was wir glauben wollen oder was wir schon immer geglaubt haben; er erreicht, dass wir das nötige Maß an Objektivität bei unseren Entscheidungen vermissen lassen oder dass wir aus gewonnenen Erkenntnissen nicht die notwendigen Maßnahmen umsetzen.
 
 
Verdrängung
 
Und auch Schweini mag den Ruhe-Stand, denn er liebt alles, von dem er in Ruhe gelassen wird, insbesondere vom eigenen Gewissen. Daher ist ein Meister der Verdrängung. Er scheut die Konfrontation mit unbequemen Wahrheiten so sehr wie die Inangriffnahme unangenehmer, aber notwendiger Aufgaben.
 
„Augen zu und Ohren auf Durchzug!”
 
Schweini sitzt irgendwo in seiner Komfortzone zwischen unseren Ohren. Dort führt er sein bequemes Parasitendasein. Sein Futter ist unsere Gehorsamkeit. Jedes Mal, wenn du auf seinen Rat hörst, wird Schweini ein kleines bisschen fetter.
 
Schweini ist eine durchtriebene Sau. Aber auch ein charmanter Hund.
 
Er schafft es, dass du am Ende selbst dann auf ihn hörst, wenn du ihn durchschaut hast. Du schaust ihm mit gefühlter Ohnmacht bei seinem munteren Treiben zu. Meist ist es dir aber gar nicht bewusst, dass er es ist, der dir souffliert. Weil er dir von innen ins Ohr flüstert, hältst du seine Gedanken für die eigenen.
 
Sobald sich dein schlechtes Gewissen einschaltet, becirct er es mit seinen Ideen über „Ausnahmen und Vorsätze“. Der perfekte Verkäufertyp, der dem Beduinen Sand verkauft. Dir verkauft er immer wieder Alibi-Absichten und Vorsätze, denen du dein Leben lang hinterherläufst.
 
Moralischer Schweinehund
 
Prokrastinateur
 
Schweini ist Verschieber, zumindest was das Unangenehme angeht. Die Lustbefriedigung kann nie zu , aber die
 
verschiebt alles  Verteidigung und verschiebung von ich würde ja wenn industrie oder die erhaltung des das erklärt uns selbstbildes was wenn du hunger hummel ist
 
Der hedonische schweinehund ist das triebhaft in uns was impulsive nicht der auf reflexe reagiert der reflexartikel um akute bedürfnisse oder interessen zu zu befriedigen das ego in reinkultur
 
 
Situationen, wo der hedonistische Schweinehund herauskommt
 
Der Stärkere Bedürfnisbefriedigung zulasten schwächeren
 
Vergewaltiger Kinder
 
Lust Appetit
 
Mensch Tier
 
Impulsives triebverhalten gewinnt über die rationale ethische Vernunft
 
Prokrastinieren unliebsamer Aufgaben
 
Männer denken oft mit dem Sch..., heißt es ...
 
Dabei denken Frauen und Männer oft mit dem Magen...
 
Die eigene Befriedigung Appetitbefriedigung steht im Mittelpunkt ... die Konsequenzen spielen keine Rolle
 
 
Was du tun kannst
 
Wir müssen höllisch aufpassen, sobald er sich in deine Gedanken schleicht!
 
Um ihm zu begegnen, bedarf es der Fähigkeit der Bewusstmachung in Momenten der , Reflektion und selbstehrlichkeit
 
Wir müssen wach sein, wenn wir in kritische Situationen kommen, um ihn nicht die Oberhand gewinnen zu lassen
 
Impulskontrolle
 
Vor allem, wenn das eigene Gönnen auf Kosten anderer geschieht, wird es problematisch.
 
wir klammern uns an die Gewohnheit, weil wir denken, durch die Veränderung würde es uns schlechter gehen dabei ist es erstens nicht der Fall und zweitens wie viel rechtfertigen ein schlechter gehen eines anderen Lebewesen
 
Schweini versperrt uns die Weitsicht, so dass wir sehenden Auges in die Katastrophen unserer Zeit laufen.
 
 
 
 
Das eine Verhalten (welches unschuldige Mitglieder unserer eigenen Spezies betrifft) wird von unserer menschlichen Gesellschaft geächtet. Das andere Verhalten (welches unschuldige Mitglieder einer anderen Spezies betrifft) wird von unserer menschlichen Gesellschaft akzeptiert oder gar gefördert.
 
 
Nur aufgrund ihrer Dominanz kann die menschliche Gesellschaft ihre (auf Eigeninteressen basierten) Wertvorstellungen durchsetzen. Die Anwendung des Rechts des Stärkeren innerhalb unserer menschlichen Gesellschaft verurteilen wir, wenn es gegenüber anderen Spezies geschieht, ist es jedoch legitim.
 
Das, wovon wir glauben, es würde uns „menschlich” machen, wenn wir es nicht tun wie es die Tiere in der Wildnis tun,
 
 
Wir sind sehr großzügig wenn es darum geht zu bestimmen was uns zusteht oder worauf wir glauben ein Anrecht zu haben wir sind großzügig wenn es um unsere Eigeninteressen geht



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