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Werte und „Mindset”

„Mach, was dir guttut – solange du niemandem damit schadest” könnte man als meine zentrale Lebensanschauung bezeichnen. Wenn sich alle nach bestem Wissen und Gewissen daran hielten – was wäre unsere Welt für eine Welt! Ich weiß, hätte, wäre, könnte, würde … der Konjunktiv – der ist die Hürde!
Minimalismus

Kinder und „Haustiere”

Ich mag beide, würde mir aber weder die einen noch die anderen zulegen. Kinder nicht, weil es erstens schon zu viele Menschen auf der Welt gibt und zweitens weil einer von meiner Sorte für einen einzigen Planeten vollkommen ausreicht. Tiere nicht, weil eingesperrte (Haus-)Tiere für mich verboten gehören. Ich hatte als Kind Wellensittich, Kaninchen und Fische im Aquarium – und alle diese Tieren waren zumindest den Großteil ihrer Zeit eingesperrt. Damals fehlte mir leider jegliches Unrechtsbewusstsein in der Beziehung. Hund oder Katze zu haben finde ich, abhängig von den Haltungsbedingungen, so halbwegs akzeptabel. Aber ich würde jegliche Tierzucht, die der Befriedigung menschlicher Interessen gilt, verbieten. Das menschliche Glück überwiegt nicht das tierische Leid, das durch die Haustierindustrie verursacht wird. Dagegen wenn jemand Kinder oder Tiere aus schlechteren Verhältnissen in bessere überführt, hat er meinen Segen (z. B. Kinder aus einem Waisenhaus oder Tiere aus einem Tierheim in ein liebevolles Zuhause).
Nachhaltigkeit

Minimalismus und Verwertung

„Nimm nur, was du brauchst – und denke einen Moment drüber nach, ob du es brauchst.” Verschwendung und Überflüssiges sind mir Dornen in den Augen. Ich mag Rationalität, Pragmatik und Effizienz und liebe die Ordnung (wenn sie jemand für mich herstellt). Ich bin dabei, die Anzahl der Dinge in meinem Besitz auf diejenigen zu reduzieren, die Mehrwert für mich haben und alles andere (was nur „gelagert” wird) loszuwerden – am besten an jemanden, der einen Nutzen darin sieht. Daher bin ich großer Fan von ebay / Kleinanzeigen. Lebensmittelverschwendung ist für mich ein No-Go und ich würde Containern nicht nur erlauben, sondern zur Pflicht machen. Lebensmittel wegzuwerfen, die zudem aus Lebewesen gemacht wurden (welche dafür in den meisten Fällen gequält, mindestens aber getötet wurden), empfinde ich als Ober-Supergau und Ausdruck einer Dekadenz, die vielen leider gar nicht bewusst ist. Lieber ein wenig zu wenig als viel zu viel! Bevor Essen weggeworfen werden muss, weil es zu viel war, riskiere ich lieber, nicht pappsatt vom Tisch aufzustehen. (Nebenbei, schadet niemandem ein leichtes Hungergefühl  #Intervallfasten #Autophagie #Googledochselbst.)
Kinder und Tiere

Nachhaltigkeit und Umwelt

Aus dem obigen lässt sich erahnen, dass ich bemüht bin, meinen Negativ-Einfluss auf die Umwelt möglichst gering zu halten („er war stets bemüht”). Ich glaube an den Menschen gemachten Klimawandel und denke, wir sind es den unschuldigen Lebewesen auf dieser Welt schuldig, endlich damit aufzuhören, die Welt zu zerstören, die sie notgedrungen mit unserer Spezies teilen müssen. Wenn du nicht an den menschengemachten Klimawandel glaubst, überleg dir gern folgendes: Welches Risiko entsteht, wenn wir uns so verhalten als würde es ihn geben, obwohl es ihn gar nicht gibt? Und welches Risiko entsteht, wenn es ihn gibt und wir uns so verhalten, als würde es ihn nicht geben? Gewichte beide Risiken und stelle sie einander gegenüber. Apropos „glauben”:
Glaube

Glaube

Auf meine Gedanken zu dem Thema gehe ich hier umfänglicher ein. Aber ja, ich bin gläubig. Ich glaube, viele neigen dazu, zu glauben, was sie glauben wollen, und ich finde, jeder soll glauben, was ihn glücklich macht – sofern er niemandem durch seinen Glauben oder dessen (interpretierte) Ausübung schadet.
Übrigens bezieht sich „niemand” auf alle Lebewesen. Der Mensch neigt ja (unbewusst) zu dem Glauben, dass Lebewesen, die nicht Mitglied der eigenen Gruppe sind (ob bei Religion, Rasse, Nationalität, Geschlecht … oder Spezies), weniger Rechte hätten. Und damit sind wir auch schon bei meinem „Hauptthema”:

Veganismus

Der barbarische Umgang mit Tieren, der Tieresmissbrauch, der in unserer Gesellschaft eine (unbewusste) Selbstverständlichkeit darstellt, ist für mich eine ethische Bankrotterklärung, die uns in den Augen jeder höherentwickelten Spezies als „ethische Wesen” disqualifizieren würde und für mich der massivste blinde Fleck unseres menschlichen Kollektivs.

Veganismus darf keine Frage der „Einstellung” oder „Ansichtssache” sein, die jedem selbst überlassen ist, sondern muss,  auch unabhängig von seiner ökologischen Sinnhaftigkeit, als ethische Notwendigkeit erkannt werden – so abstrakt oder „aus der Welt” sich das für dich mit deinem aktuellen Mindset jetzt auch anhören mag (pardon, ich vorverurteile schon wieder). Die Wahl, uns für oder gegen den Konsum tierischer Produkte zu entscheiden, haben wir nur deswegen, weil wir die überlegene Spezies sind. Wir machen es, weil wir es können – und nutzen diese Macht rücksichtslos aus gegenüber Lebewesen, die sich nicht wehren können und uns auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind.

Wir verurteilen den Sozial-Darwinismus und Chauvinismus innerhalb unserer eigenen Spezies, aber wir haben kein Problem damit, ihn rücksichtslos gegenüber uns unterlegenen Lebewesen zu praktizieren. Wir konsumieren Tiere nicht, um zu überleben (wie es bei anderen Raubtieren der Fall ist), sondern allein, um anerzogene Gewohnheiten aufrechtzuerhalten und unsere bloßen „Appetit-Gelüste” zu befriedigen, die wir über essentielle Grundbedürfnisse anderer Lebewesen stellen. Dieses „historisch gewachsene, soziokulturell geprägte Unrecht” ist für mich ein katastrophales Einstellungsproblem in unserer menschlichen „Mainstream-Wahrnehmung”.

Wenn dir das jetzt komplett übertrieben vorkommt oder irgendwie „radikal” oder „abgehoben” , dann belegt das die Notwendigkeit, dieses Thema an die Oberfläche zu bringen.
Ach ja, falls das nicht deutlich genug rüberkam – ich bin übrigens Veganer. Merkt man gar nicht, was?
Veganismus
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